Vorweg: Derzeit bilden wir NICHT MEHR aus.

In unser Betriebskonzept passt mittlerweile eine Teilzeitausbildung am stimmigsten. Leider gibt es von Seiten der Behörden dafür sehr strikte Einschränkungen, die wir nicht in allen Teilen praxisgerecht und verständlich empfinden können.

 

 

 

Ausbildung bei Weranek Holzdesign

Seit Januar 1998 - also bereits 4 Monate nach Gründung des Betriebes bildeten wir ständig Lehrlinge aus.

Unser größter Pluspunkt: Noch NIE ist einer unserer Auszubildenden DURCHGEFALLEN!!!

Sechs Absolventen waren es bisher und ihre Gesellenstücke gibt`s auf einer extra Seite zu sehen!!!

 

In manchen Jahren waren kurzfristig auch mehrere Auszubildende beschäftigt, was sich aber aufgrund der doch sehr kleinen Betriebsgröße nicht bewährt hat.

Daher sind wir dazu übergegangen, unser Wissen immer nur an eine Person weiter zu vermitteln. Für diese eine Lehrstelle bewerben sich pro Jahr etwa 5 bis 10 Schulabgänger, unter denen wir sehr gezielt jemanden auswählen, der uns in einem mindestens zwei- bis vierwöchigen Praktikum zeigt, dass folgende Grundeigenschaften vorhanden sind: 

  • Teamfähigkeit, Einsatzwille und Hilfsbereitschaft, denn in einem so kleinen Betrieb muss jeder engagiert mithelfen, wenn wir unsere Projekte pünktlich und zuverlässig abwickeln möchten. Natürlich spielt in diesen Punkt auch die persönliche Sympythie (gegenseitig) eine große Rolle; der Bewerber muss einfach zu uns passen.
  • gute Auffassungsgabe und räumliches Vorstellungvermögen. In diesem Zusammenhang haben wir festgestellt, dass sich bei den meisten Bewerbern diese Eigenschaft auch an einer guten Mathe-Note ablesen lässt, weshalb ein Dreier in diesem Fach für uns schon fast grenzwertig ist, eine vier wird selten akzeptiert und die Ausnahmen, die wir hier bisher gemacht haben, hat unsere Meinung nachträglich wieder voll bestätigt. Ein Schreiner muss einfach rechnen und abstrakte Zusammenhänge erfassen können!
  • Ordentliches und höfliches Auftreten unseren Kunden gegenüber und generell gutes Benehmen in der Werkstatt und auf der Baustelle setzen wir unbedingt voraus. Dazu gehört ein fester Händedruck und Blickkontakt beim Gespräch genauso wie die Fähigkeit seinem Gegenüber zuzuhören, im Gespräch mitzudenken und ihn aussprechen zu lassen. Bei uns im Betrieb wird Bitte und Danke gesagt, nicht herumgebrüllt oder irgendjemand mit Namen oder Ausdrücken bedacht, weder innerhalb der Werkstatt noch außerhalb --- da erst recht nicht!
  • Freude am Schreinern sollte der Hauptantrieb bei der Berufswahl sein und schon im Praktikum deutlich sichtbar werden. Den Stolz, abends auf fertiges Werkstück oder ein Teilstück schauen zu können, braucht man als Motivation unbedingt, um auch mal tagelang Fräsen, Schleifen, Lackieren oder einfach nur Teile-Schleppen durchzustehen. 

Wenn man Schreiner werden möchte, sollte man sich von der romantischen Vorstellung verabschieden, die vielleicht noch aus Pumuckl-Filmen in manchen Köpfen spukt. Mit ein bisschen Stühle zusammenleimen und an kleinen Werkstücken rumbasteln und -feilen hat unser Beruf kaum mehr zu tun.

Schreinerei ist ein Knochenjob mit hohen technischen Ansprüchen, komplexen Zusammenhängen und Arbeitsabläufen, die bei jedem Werkstück ein klein wenig anders kombiniert werden müssen, um effektive Arbeit leisten zu können.

Achtung Mädchen!!! So gerne ich persönlich auch weibliche Bewerbungen annehme, muss man doch so ehrlich sein, dass sich auch mit noch so vielen technischen Errungenschaften die Schlepperei von schweren Platten, Bohlen oder Werkstücken  nicht verhindern lässt und dass man sich als Frau gut überlegen sollte, ob man sich in dieser Männerwelt auch wohlfühlt. Ein richtiger Frauenjob wird das wohl nie werden, ich spreche da aus über 30jähriger Erfahrung!!!  Vorallem werdet ihr auf dem rauhen Arbeitsmarkt nach Eurer Ausbildung nur bestehen können, wenn in Eurem Gesellenbrief Bestnoten zu lesen sind, ein Durchschnitt von 2,5 oder schlechter wird Euch nicht viele Schreinertüren öffnen! Leider.... ungerecht, aber wahr! Also Mädels, vorher auf jeden Fall erstmal gut nachdenken!!!

 

Wir erwarten viel von unseren Auszubildenden, und dieser Satz ist wirklich wörtlich zu nehmen! Die letzten vier Kandidaten (auf diesen Seiten daher auch nicht genannt!) haben uns in der Hinsicht eher enttäuscht, so dass wir bei der Auswahl des nächsten Lehrlings noch genauer hinsehen werden.

Wir bieten im Gegenzug aber gerne unser Wissen, viel Spass am Arbeitsplatz in einem gut eingespielten Team und jede Woche eine neue Herausforderung an neuen Werkstücken. Unsere Auszubildenden erhalten so früh wie möglich eigene kleine Aufträge, die sie selbständig mit unserer Unterstützung durchführen sollen.

Da wir im hauptsächlich im hochwertigen Möbelbau arbeiten, fließen auch Farbeffektlackierungen, Glas- und Metallbearbeitung sowie Grundzüge an Elektrik in die Ausbildung mit ein.